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Mecklenburg-Vorpommern Mitinitiator der EU-Route der Leuchttürme

Die Nähe zum Wetterstudio verschafft dem Leuchtturm auf Hiddensee schon viel Sendezeit im Fernsehen. Nun könnte dessen Popularität einen weiteren Schub erhalten.

Die lange Reihe der Themen-Routen von europäischer Bedeutung erhält weiteren Zuwachs. Wie Kulturministerin Bettina Martin (SPD) mitteilte, wurde am Donnerstag in Brüssel auf Initiative Mecklenburg-Vorpommerns und der französischen Bretagne die «Europäische Route der Leuchttürme» ins Leben gerufen. Neben Frankreich und Deutschland seien auch Norwegen, Estland, Portugal und Irland beteiligt. Doch hätten weitere Küstenländer bereits Interesse angemeldet, sich an der Route zu beteiligen.

«Leuchttürme sind seit Jahrhunderten Orientierungszeichen für die Seefahrt. Sie sind auch identitätsstiftende Symbole für die Menschen in den Küstenregionen», hob Martin die Bedeutung der vielgestaltigen Bauwerke hervor, auch wenn sie mit dem Aufkommen satellitengestützter Navigationssysteme für die moderne Schifffahrt immer weniger wichtig sind. Allein an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns seien mehr als 20 Leuchttürme und Leuchtfeuer zu finden. Zu den bekanntesten gehören die Leuchttürme am Dornbusch auf Hiddensee, am Teepott in Warnemünde oder an der Nordspitze der Halbinsel Darß.

Der Europarat hatte 1987 die europäischen Kulturrouten ins Leben gerufen, um die engen geschichtlichen und kulturellen Verflechtungen zu verdeutlichen, Traditionen zu pflegen und touristische Potenziale zu erschließen. Die Liste umfasst inzwischen 47 Themen. Dazu gehören die Märchen-Route, die Europäischen Mozart-Wege, die Europäische Keramikstraße, die Europäische Route der Industriekultur, die Routen der Reformation oder die Straße des Eisernen Vorhangs.

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