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Macron siegt, Justiz ermittelt

Nach der Veröffentlichung interner Dokumente des Wahlkampfteams von Frankreichs Präsidentschaftsfavoriten Emmanuel Macron ermittelt die Pariser Staatsanwaltschaft.

Paris (dpa) – Die Behörde leitete Vorermittlungen wegen betrügerischen Zugriffs auf ein Datenverarbeitungssystem und Verletzung des Briefgeheimnisses ein, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Sonntag unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtete

Der sozialliberale Kandidat Emmanuel Macron gibt neben seiner Frau Brigitte bei der Stichwahl zur französischen Präsidentenwahl am 07.05.2017 im nordfranzösischen Le Touquet seine Stimme ab. Macron setzte sich in der Stichwahl um das Präsidentenamt in Frankreich gegen Marine Le Pen (Front National) durch.

Die Daten waren am Freitagabend unmittelbar vor dem Ende des französischen Wahlkampfs ins Internet gestellt worden. Macrons Bewegung «En Marche!» hatte erklärt, die Dokumente seien bei einer «massiven und koordinierten» Hacker-Attacke vor einigen Wochen gestohlen worden. Wer hinter dem Cyberangriff steckt, blieb zunächst unklar. «En Marche!» erhob den Vorwurf, Ziel sei eine Destabilisierung der Demokratie.

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