Blumenholz (dpa/mv) – Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat Anglern empfohlen, auf das Angeln im Mürtzsee bei Blumenholz vorerst zu verzichten. Grund ist das massenhafte Auftreten der sogenannten Burgunderblutalge, einer Verwandten der Blaualge, wie eine Kreissprecherin am Montag in Neubrandenburg sagte. Dadurch hatte sich vor wenigen Tagen eine mehrere hundert Quadratmeter große bräunliche Substanz auf dem See ausgebreitet, so dass die Feuerwehr Ölsperren ausbrachte und Proben genommen wurden. Die Burgunderblutalge geht auf Cyanobakterien zurück. Kurzzeitig warme Temperaturen vor Ostern und die danach folgenden niedrigen Temperaturen hätten das massenhafte Auftreten der Bakterien an der Oberfläche begünstigt.
Die bräunliche Substanz verschwand inzwischen weitgehend wieder, wie ein Sprecher des zuständigen Angelvereins sagte. Laut Landkreis sollten Kinder und Hunde aber trotzdem vorerst nicht mit dem Wasser des Sees in Kontakt kommen, und Fisch sollte nicht verzehrt werden. Der Mürtzsee ist 26 Hektar groß und bis zu 13 Meter tief, laut Angelverein werden hier Hecht, Zander, Karpfen und Barsche gefangen.