München (dpa/tmn) – Schon der wunderbar würzige Duft aus der Backröhre erhöht die Vorfreude auf den Käsegenuss. Hat man den richtigen Käse mit der richtigen Reifung erwischt, erwartet einen eine krachende Kruste und ein flüssiger Kern. Was man zum Ofenkäse wissen muss, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.
Welcher Käse darf’s denn sein?
Für die gebackene Käsespezialität eignet sich am besten Weichkäse wie Camembert, Brie oder Vacherin, empfehlen die Ernährungsexperten. Dafür wird der Ofenkäse etwa 20 Minuten in einer ofenfesten Form oder in einer mitgelieferten Spanschachtel gebacken und heiß serviert. Der Clou ist: Die knusprige Kruste wird aufgeschnitten und der Käse direkt gelöffelt. Oder es werden verschiedene Beilagen wie Brot, Pellkartoffeln oder Gemüsesticks in den flüssigen Käse eingetunkt.
Der Ofenkäse ist allerdings nicht gerade leichte Kost. Mit rund 340 Kilokalorien und 30 Gramm Fett je 100 Gramm ist der gebackene Käse sehr kalorien- und fettreich. «Der Großteil der Fette besteht aus ungünstigen gesättigten Fettsäuren», erklärt Ernährungsexpertin Anja Schwengel-Exner. Ernährungsphysiologisch sei das nicht gerade optimal. Daher sollte Ofenkäse nur gelegentlich auf dem Speiseplan stehen.
Ofenkäse selbst zubereiten
Für alle, die den Ofenkäse nur aus dem Kühlregal im Supermarkt kennen, haben die Experten noch einen Tipp: Statt fertigen Ofenkäse zu kaufen, lässt er sich aus Weichkäse auch selbst zubereiten und nach Geschmack mit Knoblauch, Kräutern und Gewürzen wie etwa Chili verfeinern. Das sei viel preisgünstiger, so die Verbraucherschützer.
Vorsicht ist geboten, wenn der Ofen- oder Kaminkäse noch mit Kirschwasser oder anderem Alkohol aufgepeppt wird: Dann sollten Schwangere und Kinder auf den Genuss verzichten.