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Landesamt: Waldbrand trübte Tourismus in Sächsischer Schweiz

Der großflächige Waldbrand in der Sächsischen Schweiz hat die Tourismusbilanz in der Region in diesem Jahr getrübt. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, lag die Zahl der Übernachtungen und Gäste im August nahezu ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Im September wurden den Angaben zufolge 52 000 Ankünfte in dem Gebiet verbucht, ein Sechstel weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Übernachtungen sank im September demnach auf knapp 165 000, das entspricht einem Rückgang um 22 Prozent im Vergleich zum September 2021.

Das Feuer war am 25. Juli in einem schwer zugänglichen Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz ausgebrochen. Erst am 19. August wurde der Katastrophenalarm in Bad Schandau aufgehoben. Der Brand habe auch zu Stornierungen in weit entfernten Gebieten geführt, so das Landesamt.

Die Tourismusbilanz für ganz Sachsen fällt für die ersten neun Monate dieses Jahres dagegen positiv aus. Die sächsischen Hotels und Herbergen registrierten demnach 5,18 Millionen Gäste und 13,43 Millionen Übernachtungen. Das sei ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als die Betriebe gut 9 Millionen Übernachtungen verzeichneten. Dennoch lag der Wert laut Landesamt 14 Prozent unter dem Rekordjahr 2019.

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