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Kiel bei Fahrradfreundlichkeit unverändert in der Spitzengruppe

Wenn der Frühling kommt, steigen auch in Schleswig-Holstein immer mehr Menschen auf ihre Fahrräder. Wo steht der Norden in Sachen Fahrradfreundlichkeit? Es gibt Licht und Schatten, wie eine Umfrage des ADFC zeigt.

Kiel bleibt in der Spitzengruppe der fahrradfreundlichsten Großstädte mit 200 000 bis 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die nördlichste Landeshauptstadt belegte beim Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erneut den vierten Platz. Der Notenschnitt verbesserte sich im Vergleich zum vorangegangenen Test 2021 um 0,1 auf 3,4, wie der ADFC mitteilte. Besser schnitten nur Münster (3,04), Karlsruhe (3,09) und Freiburg (3,11) ab.

Lübeck landete mit einem Notendurchschnitt von 4,27 auf dem 17. Platz der 26 bewerteten Städte. Damit verbesserte sich die Hansestadt in der Note ganz leicht (2021: 4,3) und im Ranking um fünf Plätze. Bei den Städten mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern verbesserte sich Norderstedt vom 15. auf den 11. Platz und erreichte eine Bewertung von 3,61. Elmshorn landete auf Platz 57 (4,06) der 113 bewerteten Städte und Flensburg auf Platz 85 (4,25).

Immer mehr Menschen setzten auch im Alltag auf das Fahrrad, sagte Stephanie Meyer, Landesvorsitzende des ADFC Schleswig-Holstein. «Leider zeigt unsere Erhebung auch, dass dies bei den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung der Kommunen noch nicht überall angekommen ist. Denn in vielen Kommunen ist weiterhin sehr viel Luft nach oben!»

Im Ranking der 447 teilnehmenden Städte mit 20 000 bis 50 000 Einwohnern landete Geesthacht mit einem Notenschnitte von 3,46 auf dem 35. und Kaltenkirchen auf dem 212. Platz (3,96). Es folgen zahlreiche weitere schleswig-holsteinische Städte.

Unter den 474 teilnehmenden Orten mit weniger als 20 000 Einwohnerinnen und Einwohnern schneidet aus Schleswig-Holstein Plön auf dem 22. Platz (3,19) am besten ab. Bad Segeberg sticht negativ heraus und belegt mit 4,65 den 466. Platz.

Die nicht repräsentative Umfrage sei offen für alle, richte sich jedoch speziell an die Radfahrerinnen und Radfahrer, teilte der ADFC mit. Pro Stadt müssen mindestens 50 Abstimmungsergebnisse vorliegen, bei Städten ab 100 000 Einwohnern mindestens 75 und bei Städten ab 200 000 Einwohnern mindestens 100, damit diese gewertet werden. Insgesamt nahmen rund 245 000 Menschen an der Abstimmung teil. Es wurden 1114 Städte und Gemeinden bewertet.

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