Oberhof (dpa/th) – Der Thüringer Wald soll als Region für ganzjährigen Aktivurlaub bekannter werden. Die zu den Rennrodel- und Biathlon-Weltmeisterschaften in Oberhof erwarteten 180 000 Gäste sollen nicht nur zum Zuschauen, sondern auch zum Aktivsein motiviert werden, sagte der neue Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH, Christoph Gösel, am Donnerstag.
Auf einem Laufband auf dem Oberhofer Stadtplatz legte er den ersten Kilometer für eine neue Kampagne zurück. Der Tourismus-Chef rief dazu auf, jeden draußen gesammelten Kilometer auf der Kampagnen-Webseite einzutragen – egal, ob er laufend, auf Skiern oder mit dem Rad zurückgelegt wurde. Pro 25 gesammelte Kilometer will die Tourismus-Gesellschaft in Abstimmung mit dem Umweltministerium und dem Thüringer Forst einen Baum pflanzen.
Dass sportliche Großveranstaltungen viele Besucher in die Region locken können, hätten die vergangenen Jahre gezeigt, betonte Gösel. Er sei sich sicher, dass Gäste der Weltmeisterschaften auch später wieder in den Thüringer Wald reisen wollen. Auch die große mediale Aufmerksamkeit werde der Region nachhaltig gut tun, so Gösel.
Die Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald, Antonia Sturm, sieht in den Weltmeisterschaften die Chance, dass Gäste «sich in die Vielfalt der Region verlieben und wiederkommen». Damit das in Zukunft noch häufiger gelingt, sei zusammen mit den WM-Ausrichtern eine umfangreiche Befragung der Gäste geplant, sagte sie. Darin geht es unter anderem um die Frage, ob allein der Sport der Grund für die Reise war oder auch das kulturelle Angebot der Region. Ende März sollen laut Regionalverbund die ersten Ergebnisse vorgestellt werden.