Hamburg (dpa/lno) – Die Suche nach dem zehnjährigen Jungen, der am Dienstag am Hamburger Fähranleger Bubendey-Ufer in die Elbe gefallen und untergegangen ist, wird am Mittwoch zunächst nicht fortgesetzt. Eine weitere Suche sei erst einmal nicht geplant, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen.
Am Dienstag hatten Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr mit einem Großaufgebot stundenlang nach dem Jungen gesucht, der gegen 11.15 Uhr in die Elbe gefallen sein soll. Bis etwa 16.00 Uhr waren Polizeitaucher an Ort und Stelle im Einsatz, um den Jungen zu finden. Bei dem Zehnjährigen handele es sich um einen autistischen Jungen, der aus einer Förderschule in Hamburg-Marmstorf weggelaufen war, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Seine Eltern wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Passanten hatten der Polizei zufolge beobachtet, wie der Junge am späten Vormittag ins Wasser gefallen war. Die Augenzeugen hatten noch versucht, dem Kind aus dem Wasser zu helfen – jedoch ohne Erfolg. Daraufhin ging der Junge nach Berichten der Helfer unter und tauchte nicht wieder auf. Die Rettungskräfte suchten unmittelbar nach dem Vorfall mit Tauchern, Beamten an Land und Hubschraubern nach dem Kind.