Bielefeld (dpa/lnw) – Für die Jugendherbergen in Nordrhein-Westfalen ist die Pandemie-Flaute überwunden. Vor allem das «Comeback der Klassenfahrten» habe 2022 zu einer positiven Entwicklung mit stark steigenden Übernachtungszahlen beigetragen – das gelte deutschlandweit ebenso wie im bevölkerungsreichsten Bundesland, berichtete das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) am Dienstag in Bielefeld.
Die Landesverbände Rheinland und Westfalen-Lippe zählten für NRW 2022 zusammen mehr als 1,5 Millionen Übernachtungen – im Krisenjahr 2021 waren es nur gut 596 000 Übernachtungen gewesen. Es gebe nur wenige Vereinsaustritte, aber viele Neumitgliedschaften – und damit liege NRW auch hier im Bundestrend.
Für beide Landesverbände sind Schulklassen die wichtigste Gästegruppe – mit sprunghaften Zuwächsen. Im Rheinland fielen die Übernachtungszahlen 2022 dabei um 6,7 Prozent höher aus als im Vor-Corona-Jahr 2019. Und in Westfalen-Lippe machte sich der Nachholeffekt nach zwei Pandemiejahren so stark bemerkbar, dass dort bei Klassenfahrten sogar der höchste Wert der vergangenen 15 Jahre gemessen wurde.