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«Jetzt erst recht» – Wieder mehr Azubis nutzen Erasmus

Linsensalat mit Walnüssen oder mal als Risotto zum Ofengemüse. Das angestaubte Image der Hülsenfrüchte ist längst überholt. Auf zu neuen Erfahrungen mit den kleinen Kraftpaketen.

Nach der Corona-Pandemie planen wieder mehr Auszubildende einen Auslandsaufenthalt während ihrer Lehre. Im Jahr 2023 seien 25 300 Erasmus-Anträge für Azubis bewilligt worden, teilte Kristin Wilkens von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung nach Abschluss des Bewilligungszeitraums mit.

Während der Corona-Pandemie seien die Entsendezahlen stark eingebrochen, berichtete Wilkens. Doch das Interesse steige stetig: Die Zahlen liegen den Angaben zufolge nur noch leicht unter dem Vor-Corona-Niveau. Im Jahr 2019 seien demnach 26 900 Auslandsaufenthalte bewilligt worden, 1600 mehr als in diesem Jahr.

Auch Projektleiter Bill Liederwald, der bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer für «Berufsbildung ohne Grenzen» zuständig ist, erkennt in der hohen Nachfrage, dass der Wunsch nach internationalen Erfahrungen aktuell stärker denn je ist. «Es wirkt fast ein bisschen so, als würden die Auszubildenden nach der Coronazeit ein Zeichen setzen wollen», sagte der Projektleiter. «So nach dem Motto: Ich kann wieder ins Ausland gehen, dann los geht‘s – jetzt erst recht.»

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