Dinslaken (dpa/lnw) – Tausende Fische müssen aus einem Ententeich am Rathaus in Dinslaken umgesiedelt werden. Durch die hohe Anzahl an Fischen und eine starke Algenvermehrung sei auch der Sauerstoffgehalt im Teich gesunken, teilte Stadtsprecherin Michelle Müller mit. «Dadurch ist wiederum das Tierwohl gefährdet und das ökologische Gleichgewicht gestört.» Am Donnerstag wurde deshalb der Teich abgepumpt. So könnten die Fische mit Keschern gefangen werden, sobald der Wasserpegel niedrig genug sei, erklärte Müller.
Am Dienstag hatten Kräfte eines professionellen Fischfangbetriebs bereits rund 4000 Fische mit einer elektrischen Fangmethode entnommen. «Es handelt sich fast ausschließlich um nicht heimische Arten wie Goldfisch, Koi-Karpfen und andere asiatische Zierfischarten», so Müller. Mutmaßlich seien die Tiere von privaten Haltern ausgesetzt worden und hätten sich dort vermehrt.
Die Fische würden in passende, nahe gelegene Gewässer umgesiedelt. Dabei würden diese mit optimalen Bedingungen für die jeweilige Fischart ausgewählt. Die Fische seien im Raum Haltern in verschiedenen Teichen in Quarantäne, um die Verbreitung von Krankheiten zu verringern.
Wie viele Tiere im Teich bleiben werden, sei noch unklar. Im Anschluss würde der Teich wieder aufgefüllt werden, so Müller.