Hanoi (dpa) – Zwei Tage nach dem Absturz eines Touristenhubschraubers über der weltberühmten Halong-Bucht im Nordosten Vietnams haben Einsatzkräfte die Leiche der letzten vermissten Passagierin gefunden. Das Opfer sei 30 Meter vom Unglücksort entfernt geborgen worden, berichtete die Zeitung «VnExpress» am Freitag unter Berufung auf das örtliche Militär.
Das Unglück hatte sich am Mittwochabend ereignet. In dem Helikopter des Typs Bell 505 befanden sich vier vietnamesische Touristen und Touristinnen und der Pilot. Sie waren unterwegs, um die Bucht mit ihrem smaragdgrünen Wasser und Tausenden daraus aufragenden Kalksteininseln aus der Luft zu bewundern. Die Halong Bay ist seit 1994 Weltnaturerbe der Unesco.
Die Leichen der anderen Insassen waren bereits am Mittwochabend beziehungsweise am Donnerstag entdeckt worden. Rund 300 Helfer waren im Einsatz, um nach der letzten Vermissten zu suchen.
Die Absturzursache war noch unklar. Jedoch wurden mittlerweile das Wrack des Hubschraubers sowie auch die Black Box geborgen. Diese soll klären, warum der Helikopter kurz nach dem Start ins Wasser stürzte.