Ludwigslust (dpa/mv) – Zwei Wochen nach der Sperrung des Schlossparks Ludwigslust aufgrund einer umgestürzten, 25 Meter hohen Eiche ist noch kein Termin für die Wiederfreigabe in Sicht. Bei der Eiche, die in der Nacht zum 24. August auf die Terrasse des Schweizerhauses fiel und auch das Dach des historischen Gebäudes beschädigte, sei eine starke Fäulnis im Wurzelbereich festgestellt worden, erklärte eine Sprecherin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen MV (SSGK) am Donnerstag. «Vor allem die Haltewurzeln waren betroffen.»
In der Hauptachse des Parks stünden nun für 20 Bäume weitere, eingehende Untersuchungen an, auch mittels Hubsteigern in Kronenbereich. «Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind abzuwarten, gegebenenfalls werden sie zu weiteren Baumpflegemaßnahmen führen», so die Sprecherin. «Zum jetzigen Zeitpunkt können wir deshalb keinen Termin nennen, an dem der Schlosspark wieder freigegeben wird.»
Der Schlosspark Ludwigslust ist mit rund 120 Hektar die größte Parkanlage Mecklenburg-Vorpommerns. Er wird jährlich von Zehntausenden Menschen besucht. Der Park war gesperrt worden, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass weitere Bäume umstürzen.
Die Sprecherin kündigte eine schrittweise Freigabe an. «Wir arbeiten daran mit Hochdruck.» Oberste Priorität habe der Schutz der Öffentlichkeit und der Mitarbeitenden vor Ort.