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Geld so nervös wie ein Lemming

Die erneute Eskalation der Griechenland-Krise hat einer Studie zufolge rund um den Globus binnen weniger Tage 300 Milliarden Dollar an Börsenwert vernichtet.

Frankfurt/Main (dpa) – Der Gesamtwert der 100 teuersten Aktiengesellschaften der Welt sank nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) vom 19. Juni bis zum 30. Juni von 16,6 Billionen auf 16,3 Billionen US-Dollar.

Griechenlands Premier Alexis Tsipras landesweit übertragene Regierungserklärung am 1. Juli 2015 zum Referendum am 5. Juli.

Besonders hart habe es die fünf deutschen Konzerne in dieser Rangliste getroffen, berichtete EY am Freitag: Der Börsenwert von Bayer (Platz 62/116 Mrd Dollar), Volkswagen (65/110,5 Mrd), Daimler (79/98 Mrd), Siemens (93/89 Mrd) und SAP (98/86,5 Mrd) verringerte sich um zusammen 22 Milliarden Dollar (rund 20 Mrd Euro) beziehungsweise vier Prozent.

Der vergleichsweise schwache Euro lasse mittelfristig steigende Börsenkurse erwarten – auch und gerade für die deutschen Konzerne, analysiert EY-Partner Thomas Harms.

Allerdings müsse die Schuldenkrise in Griechenland gelöst werden: «Die aktuelle Unsicherheit über die Zukunft Griechenlands und damit der Eurozone ist Gift für die europäische Wirtschaft – sie belastet das Verbrauchervertrauen und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen.»

Griechenlands Jungsozialisten demonstrieren am 2. Juli 2015 gegen die EU und Griechenlands Regierung.

Angeführt wird die Top-100-Liste nach wie vor von US-Konzernen. Acht der zehn teuersten Unternehmen der Welt kommen derzeit aus den Vereinigten Staaten, zwei stammen aus China.

Der Technologiekonzern Apple baute seine Spitzenposition aus: Apples Börsenwert kletterte auf rund 723 Milliarden Dollar, das sind 75 Milliarden mehr als Ende vergangenen Jahres. Auf den Plätzen folgen der Suchmaschinen-Riese Google (361 Mrd Dollar Börsenwert) und der Softwarekonzern Microsoft (357 Mrd).

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