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Gefeierte Boygroups

Bei Boygroups denkt man vor allem an synchron tanzende Jungs der 1990-er Jahre. Wenn sie sich trennten, hinterließen sie oft verzweifelte Teenie-Mädels. Die Band One Direction betont, ihre Pause sei zeitlich begrenzt.

London (dpa) – Beispiele anderer Boybands:

NEW KIDS ON THE BLOCK: Die 1984 gegründete fünfköpfige US-Gruppe – Fans sprechen von NKOTB – ist eine der erfolgreichsten Boygroups («Step by Step»). Zehn Jahre nach der Gründung trennt sich die Band. 2008 meldet sie sich zurück und ist seitdem wieder auf der Bühne.

“One direction” am 26. November 2014 in Sydney, Australien.

BACKSTREET BOYS: Anfang der 1990-er Jahre finden die Backstreet Boys zusammen und landen ihren ersten Hit mit «We‘ve Got it Going on». Bis heute machen die US-Amerikaner Musik – zusammen oder solo. 2015 kam eine Doku über den Aufstieg der Boygroup zu Weltstars in die Kinos.

TAKE THAT: Ebenfalls in den 1990-er Jahren feiern Take That Nummer-1-Hits («Back for Good»). Doch der Rummel bekommt Robbie Williams, dem heimlichen Star der Band, nicht: Seine Drogensucht macht Schlagzeilen, 1995 steigt er aus. 1996 gehen auch die übrigen Mitglieder getrennte Wege. 2005 kommen sie wieder zusammen («Patience») – bis 2010 zunächst ohne Williams, der eine Solokarriere hinlegt («Angels»). 2014 gibt Jason Orange seinen Ausstieg bekannt. Im Herbst touren Take That wieder durch Deutschland – allerdings ohne den pausierenden Robbie Williams.

NSYNC: Auch diese US-Gruppe («I Want You Back») ist ein Kind der 1990-er Jahre. Zu den Mitgliedern der ersten Stunde 1995 gehört Frontsänger Justin Timberlake, der später auch solo mit drei Studio-Alben die Charts erobert. Anders als Boygroups, die sich trennen und nach einigen Jahren wieder zusammenkommen, lösen sich NSYNC 2002 endgültig auf. 2013 steht die Band für ein Medley bei den MTV Video Music Awards noch einmal zusammen auf der Bühne.

TOKIO HOTEL: Die 2001 gegründete Gruppe aus Magdeburg um die Zwillinge Tom und Bill Kaulitz wird international als deutscher Exportschlager gefeiert. Der Hype beginnt im Jahr 2005, als «Durch den Monsun» die Hitlisten stürmt. 2010 bewegt unter anderem Stalking die vierköpfige Band zum Rückzug. Vier Jahre später überrascht Tokio Hotel auf dem Elektropop-Album «Kings of Suburbia» mit sanfteren Tönen. Reifer, ruhiger und erwachsener sind auch die Fans geworden.

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