Fürth (dpa/lby) – Das bayerische Gastgewerbe hat im ersten Quartal kräftige Umsatzzuwächse verbucht. Dennoch liegt es preisbereinigt noch immer deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Landesamts für Statistik hervorgeht. Auch die Beschäftigung hat sich noch nicht erholt.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2022, als Corona die Geschäfte noch ausbremste, hat das bayerische Gastgewerbe von Januar bis März dieses Jahres kräftig zugelegt. Nominal liegt das Umsatzwachstum bei 35,9 Prozent. Auch preisbereinigt fällt es mit 23 Prozent noch deutlich aus. Die Zahl der Beschäftigten wuchs um 13,2 Prozent. Besonders stark nach oben ging es im Bereich Ausschank von Getränken, wo sich der Umsatz auch preisbereinigt mehr als verdoppelte. Insgesamt legte der Bereich Beherbergung allerdings stärker zu als die Gastronomie.
Vergleicht man mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 sieht es allerdings deutlich schlechter aus: Hier fällt preisbereinigt ein Umsatz-Minus von 10 Prozent an und die Beschäftigung liegt 5 Prozent im Minus. Dabei sticht der Ausschank von Getränken aber mit einem preisbereinigten Umsatzplus von 18 Prozent und 15 Prozent mehr Beschäftigung heraus. Und auch Ferienunterkünfte mit einem preisbereinigten Umsatzplus von 7 Prozent und Campingplätze (-1 Prozent) schlagen sich deutlich besser als der Durchschnitt.