Wolgast (dpa/mv) – Bereits am Freitag und somit früher als gedacht wird die Vollsperrung der Peene-Brücke in Wolgast aufgehoben. Ab sofort sollen Autos wieder mit je einer Spur pro Richtung die nördliche Zufahrt auf die Insel Usedom nutzen können, teilte das Schweriner Verkehrsministerium kurz vorher mit. Ursprünglich sollte die Vollsperrung bis einschließlich Sonntag dauern.
Wegen der Sperrung mussten Autofahrer von deutscher Seite auf Usedoms südliche Zufahrt über die Zecheriner Brücke ausweichen. Die Distanz von Wolgast nach Zinnowitz verlängerte sich dadurch beispielsweise von rund zehn auf siebzig Kilometer.
«Planer, Bauteams, die Rettungsdienste und viele weitere Beteiligte haben hervorragend zusammengearbeitet, um die Auswirkungen der Sperrung so schnell wie möglich zu verkürzen», lobte Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD). Auch das gute Wetter habe geholfen.
Den Angaben zufolge haben die Brückenklappe eine neue Schicht Spezialbelag und die festen Brückenfelder neuen Asphalt erhalten. Außerdem seien unter anderem Schadstellen beseitigt worden.
Die vorzeitige Freigabe dürfte für Erleichterung sorgen. Mit Blick auf das Wochenende bestanden auch wegen des guten Wetters Sorgen vor Staus auf der südlichen Alternativ-Zufahrt auf die Urlaubsinsel. In Bayern und Baden-Württemberg enden zudem die Sommerferien.
Laut Landesamt soll der Verkehr nach Aufhebung der Vollsperrung mit maximal 20 Kilometern pro Stunde fließen. Teilweise werde es auch wieder zu einspurigem Verkehr mit Baustellenampel kommen.
Laut Ministerium bleibt der nördliche Gehweg wie angekündigt bis Ende September gesperrt. Auch wird bis dahin die Brückenklappe nicht geöffnet – etwa für größere Schiffe.