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Franzosen nutzen Bahn im Sommer so häufig wie nie

Der Reisesommer 2023 läuft an den deutschen Flughäfen besser als im chaotischen Vorjahr. Aber immer noch sind vier von zehn Abflügen unpünktlich.

In Frankreich sind in diesem Sommer so viele Reisen mit der Bahn zurückgelegt worden wie nie zuvor. In den Fernzügen im Inland wurden im Juli und August 24 Millionen und in den internationalen Zügen 6 Millionen Reisende gezählt. Das sei ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum vergangenen Sommer, teilte das Bahnunternehmen SNCF am Donnerstag mit. Besonders gefragt waren Züge an die Küsten, in die Alpen sowie nach Großbritannien und Spanien. Auch der Verkehr nach Deutschland legte zu. Die Nutzung der Nachtzüge stieg um 15 Prozent. Im Regionalverkehr stieg die Zahl der Reisenden um zehn Prozent.

Hunderte zusätzliche Züge seien für den Sommer bereitgestellt worden, sagte der beigeordnete Verkehrsminister Clément Beaune dem Sender France Info. «Das hat es erlaubt, den absoluten Fahrgastrekord in der Geschichte der Eisenbahn in Frankreich zu brechen – nachdem es 2022 bereits einen Rekordsommer gab.» Wie die SNCF mitteilte, buchten die Fahrgäste ihre Reisen früher. Die Hälfte der Fernverkehrstickets sei für weniger als 45 Euro verkauft worden. 40 Prozent der TGV-Züge seien ausgebucht gewesen.

Wie in Deutschland richtet sich auch die französische Bahn auf eine erheblich steigende Nachfrage ein. Laut SNCF soll die Zahl der Sitzplätze im Fernverkehr ab Anfang 2025 schrittweise steigen. Einerseits gehen dann die ersten der 115 von der SNCF bestellten neuen TGV-M-Züge in Dienst, die ein Fünftel mehr Plätze als die bisherigen Züge haben. Außerdem soll die Einsatzdauer einiger der heutigen TGV-Züge durch eine Modernisierung um drei bis zehn Jahre verlängert werden.

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