Oulu (dpa/tmn) – Beim Fotografieren in der Nacht sollte man den Kamerafokus auf manuell umstellen. «Lässt man den Autofokus drin, sucht die Kamera häufig vergeblich einen Fokuspunkt in der Dunkelheit», sagt der Fotograf Thomas Kast. Das mache die Bilder dann unscharf. Außerdem sei nachts ein Stativ unverzichtbar.
Damit auch Einsteigern möglichst gute nächtliche Fotos gelingen, rät Kast: Die Blende erst einmal so offen wie möglich lassen, so dass maximal viel Licht einfällt, und das Motiv 10 bis 15 Sekunden lang belichten. Im Anschluss schaut man sich das Foto an und prüft, wo man gegebenenfalls justieren muss.
Kast lebt in Finnland und organisiert unter anderem Fotoreisen nach Lappland für Polarlicht-Jägerinnen und -Jäger geht. Beim Fotografieren solcher Himmelserscheinungen hängt die Belichtungszeit davon ab, ob sie sich kaum bewegen, oder ob sie «tanzen», wie Kast es nennt.
Sind sie nahezu statisch, könne man ruhig 10 bis 15 Sekunden belichten, so der Fotograf. Sind sie in Bewegung, muss man die Belichtung kürzer halten: «Eine bis vier Sekunden», schätzt er.