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«Finanztest»: Bauzins-Niveau bleibt weitgehend stabil

Berlin (dpa/tmn) – Nach einem Zinsrutsch zum Ende des Vorjahres haben viele Banken ihre Bauzinsen im Januar moderat angehoben. Das stellt die Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 3/2024) in ihrem monatlichen Vergleich fest. Mehr als einen zehntel Prozentpunkt sei es in der Regel aber nicht nach oben gegangen. Damit blieben die Zinsen für Immobiliendarlehen im Schnitt weiterhin deutlich unter der Vier-Prozent-Marke und somit günstiger als vor einem Jahr.

Der sorgsame Vergleich verschiedener Angebote kann sich für Kauf- und Bauwillige aber weiterhin lohnen – die Zinsunterschiede sind mitunter beachtlich. Laut «Finanztest» lagen die besten Zinssätze für eine 80-Prozent-Finanzierung bei zehn Jahren Laufzeit zum Stichtag 25. Januar bei 3,09 Prozent (BBBank). Beim Kreditvermittler Dr. Klein lag der Zinssatz zuletzt bei 3,16 Prozent, das Angebot der Freien Finanzierer München mit 3,21 Prozent landete auf dem dritten Platz. Zum Vergleich: Der höchste Zins im Test lag bei 4,22 Prozent.

Bei längerer Zinsbindung ist mit einem geringfügigen Aufschlag zu rechnen. Wer sich die Zinsen im Januar gleich für 15 Jahre festschreiben lassen wollte, musste mindestens 3,37 Prozent Zinsen bringen (Dr. Klein und Freie Finanzierer München). Eine 20-jährige Zinsbindung schlug mit bestenfalls 3,48 Prozent zu Buche (Luna Finanzierung).

Mehr Eigenkapital, geringerer Zinssatz im Schnitt

Bauwillige, denen mehr Eigenkapital zur Verfügung steht, konnten von etwas günstigeren Zinssätzen profitieren. Bei der 60-Prozent Finanzierung lag der durchschnittliche Zinssatz bei zehnjähriger Zinsbindung laut «Finanztest» bei 3,36 Prozent. Wer sich mehr Geld von der Bank leihen muss, weil er nur zehn Prozent des Kaufpreises selbst aufbringen kann, muss für diese 90-Prozent-Finanzierung einen Zinssatz von durchschnittlich 3,62 Prozent akzeptieren. Bei der 80-Prozent-Finanzierung waren es im Schnitt 3,49 Prozent.

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