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Evonik wird für 2022 etwas vorsichtiger – Sparprogramm

Der Spezialchemiekonzern Evonik blickt in einem zunehmend trüben Konjunkturumfeld und wegen hoher Kosten ein wenig vorsichtiger auf die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. So bestätigte Konzernchef Christian Kullmann zwar die Jahresprognose eines bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro, allerdings ohne den zum Halbjahr gegebenen Hinweis, dass das obere Ende gut erreichbar sei. Durch Sparmaßnahmen sollen die Kosten im dreistelligen Millionenbereich gesenkt werden. Erreicht werden soll dies unter anderem durch Einschränkungen bei Dienstreisen und Messeauftritten sowie beim Einsatz externer Berater. Auch bei Neueinstellungen soll nun genauer hingeschaut werden.

Beim Umsatz will Evonik wegen höherer Verkaufspreise indes nun 18,5 Milliarden Euro erreichen, statt 17 bis 18 Milliarden. Man bereitet sich für das kommende Jahr auf eine Rezession vor, wie Kullmann laut Mitteilung vom Dienstag sagte.

Trotz eines von höheren Verkaufspreisen getriebenen Umsatzanstiegs um gut ein Viertel auf 4,88 Milliarden Euro fiel das operative Ergebnis im dritten Quartal im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 615 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Evonik 214 Millionen Euro nach 235 Millionen vor einem Jahr. So bekam der Konzern unter anderem eine rückläufige Nachfrage aus der Tierfuttermittelindustrie zu spüren und die Geschäfte mit chemischen Standardprodukten der Sparte Performance Materials liefen weniger gut als noch im zweiten Quartal.

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