Weimar (dpa/th) – Beim 30. Thüringer Wandertag haben sich am Sonntag etwa 300 Menschen auf Tour in Weimar und Umgebung begeben. Vor allem Ältere waren unterwegs, wie die Präsidentin des Thüringer Wanderverbands, Christine Lieberknecht, sagte. «Das ist ja auch die Hauptaltersgruppe in unseren Wandervereinen.» Das auf die Verbindung von Kultur und Natur ausgelegte Programm habe aber auch Studierende und weitere junge Leute angelockt. «Die Touren waren voll.»
Die Teilnehmer konnten zwischen 15 Routen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit wählen und neben den Stätten der klassischen Literatur auch Orte der Bauhaus-Moderne im Wanderschritt erkunden. Geboten wurden auch Stadtführungen, etwa über den historischen Friedhof und durch den Park an der Ilm. Im Vergleich zu früheren Wandertagen sei die Teilnehmerzahl in diesem Jahr etwas geringer ausgefallen, sagte Lieberknecht. Dennoch sei die Stimmung gut gewesen. «Und das Wetter ist super.»
Thüringen gilt als Mekka für Wanderfreunde, die auch jenseits der bekannten Routen im Thüringer Wald landschaftlich schöne und kulturell interessante Strecken vorfinden. Lieberknecht zufolge gibt es im Freistaat acht große Wandervereine, die 136 Ortsgruppen vereinen. Ausrichter des 31. Wandertages im Herbst 2023 ist nach ihren Angaben Ilfeld im Südharz.