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Ein Wochenende im Hitzetaumel – Partys, Demos, Ausflüge

30 Grad und mehr: Die hohen Temperaturen machten Wasser am Wochenende zum beliebten Element. Ob Regendusche beim «Schlagermove», Badewannenregatta oder einfach der nächste Springbrunnen - Plätze am Wasser ließen die Hitze erträglicher werden.

Heißes Wetter für «Schlagermove», «Rave The Planet», den Kölner Christopher Street Day und etliche andere Open-Air-Veranstaltungen: Bei Temperaturen von oft deutlich über 30 Grad ließ es sich am Wochenende bis tief in die Nacht hinein gut feiern. Allerdings war die Hitze für viele auch eine Herausforderung: Bei so manchem Veranstaltungsgast spielte der Kreislauf nicht mehr mit. Die Feuerwehr in Berlin, wo am Samstag die Techno-Parade «Rave The Planet» mit rund 200 000 Teilnehmenden lief, vermeldete angesichts der Hitze ein erheblich erhöhtes Einsatzaufkommen.

Für Kinder bedeutete das Wochenende vielerorts ungetrübten Badespaß. In Freibädern und an Seen tummelten sich die Massen, überall waren Plätze am Wasser heiß begehrt. In Pokrent in Mecklenburg-Vorpommern wurde die Badewannenregatta auf dem Dorfteich bejubelt. Ausflügler zog es an Wasserläufe und Springbrunnen, unzählige Stand-up-Paddler waren unterwegs, an Nord- und Ostsee genossen Badegäste den Tag am Meer. «Der Ort ist voll, der Strand ist voll, die Parkplätze sind voll», sagte eine Sprecherin der Tourist Information Boltenhagen am Sonntag. Viele Strandkorbverleiher an der Ostsee waren ausgebucht.

Beim «Schlagermove» in Hamburg mit rund 400 000 Feiernden richtete die Feuerwehr am Samstag einen kühlenden Sprühregen ein. In Köln zog am Sonntag die Christopher-Street-Day-Parade bei sengender Hitze durch die Innenstadt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rief bei der Demo dazu auf, bei dem schwül-heißen Wetter aufeinander Acht zu geben. Teilnehmer und Zuschauer sollten ausreichend trinken und sich möglichst viel im Schatten aufhalten.

Bis zu 37 Grad heiß war es am Sonntag nach vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zum Beispiel in Neckarwestheim bei Heilbronn in Baden-Württemberg.

Wegen der Trockenheit gibt der DWD die Waldbrandgefahr in großen Teilen Deutschlands als hoch an. In einigen Regionen etwa in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen kam es zu kleineren Bränden auf Feldern und im Wald. Ursache für die Feldbrände waren mehrfach technische Defekte an landwirtschaftlichem Gerät. In vielen Gegenden Deutschlands ist derzeit die Getreideernte in vollem Gange.

Nach Unwettergefahr am Sonntag verspricht der Wochenbeginn nur wenig Abkühlung. Dem DWD zufolge werden Höchstwerte zwischen 29 und 33 Grad erreicht. Auch am Montag sind dabei noch Gewitter und Schauer möglich, die langsam in Richtung Osten ziehen. Ab Mittwoch gehe es dann mit gemäßigtem Sommerwetter weiter, hieß es am Sonntag.

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