Schwerin (dpa/mv) – Mecklenburg-Vorpommerns Zoos sind Besuchermagneten: Rund drei Millionen Gäste werden jährlich gezählt. Das sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag zum Landeszootag, den er gemeinsam mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) im Schweriner Zoo eröffnete. Auch am Dienstag war das Interesse groß, denn alle Kinder aus MV bis zum Alter von 14 Jahren hatten freien Eintritt.
Die 17 beteiligten Zoos und Tiergärten im Nordosten boten viele Aktionen, wie Schaufütterungen. Die komplette Ministerriege ging Tiere gucken, weshalb sogar die Kabinettssitzung von ihrem festen Termin am Dienstagvormittag auf den Nachmittag verlegt wurde.
Justizministerin Jacqueline Bernhardt (Linke) übernahm im Stralsunder Zoo eine Tierpatenschaft für ein Pony der einheimischen Rasse Lewitzschecke, auch Lewitzer oder Lewitzer Pony genannt. Bei der Gelegenheit bekannte sie, gerne zu reiten und sich mit Pferden auszukennen. Mit der Zucht der Lewitzschecken sei auf dem Gut Lewitz nach dem Zweite Weltkrieg begonnen worden.
Regierungschefin Schwesig übernahm in Schwerin die Patenschaft über einen Roten Panda. Rote Pandas sind Katzenbären, im Himalaya zu Hause und gelten als gefährdet. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) betonte bei seinem Besuch im Wildtierpark Güstrow die Bedeutung der Zoos für den Tourismus. Als eine wichtige Säule für den Familienurlaub fördere das Wirtschaftsministerium seit Jahren die touristische Infrastruktur in Zoos und Tiergärten, erklärte er.
Umweltminister Backhaus hob die Bedeutung der Zoos für den Arterhalt und als Lernort für Schülerinnen und Schüler hervor. Jährlich nutzten rund 60 000 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, im Zoo Umweltbildung zu bekommen. Dafür gebe es pädagogische Angebote.