Kopenhagen (dpa) – Dänemark lockert am Freitag seine vor Jahren eingeführten Einreisekontrollen an den deutsch-dänischen Grenzübergängen. Künftig sollen dann Grenzpendler und Reisende auf dem Weg in das skandinavische EU-Land seltener kontrolliert werden als bislang.
Geplant ist nach Angaben des dänischen Justizministeriums, dass die dadurch frei werdenden Polizeiressourcen in die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität fließen. Die Kontrollen an der dänischen Grenze zu Schweden fallen am Freitag komplett weg. Die Änderungen hatte das dänische Justizministerium Mitte April angekündigt.
Im Schengen-Raum, dem 27 europäische Länder angehören, gibt es eigentlich keine stationären Personenkontrollen an den Grenzen. Im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 hatten mehrere Länder aber vorübergehende Kontrollen eingeführt, darunter auch Dänemark. Im Grenzgebiet wurde kritisiert, dass Dänemark die Kontrollen mit wechselnden Begründungen immer wieder verlängert hat.