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Die Zukunft der Aldi-Ketten

Die beiden Schwesterunternehmen Aldi Nord und Aldi Süd wollen in Zukunft in wichtigen Bereichen wie dem Einkauf und dem Marketing noch enger zusammenarbeiten. Eine Fusion der Unternehmen sei aber nicht geplant, teilten die Discounter am Donnerstag mit. Aus der Zusammenarbeit ergebe sich auch keine Reduzierung des Personalbedarfs.

Essen/Mülheim/Ruhr (dpa) – Die Discounter reagierten damit auf einen Bericht des «Manager Magazins», das unter Berufung auf ein «Geheimprotokoll» eines Treffens von ranghohen Aldi-Managern berichtet hatte, Aldi Nord und Aldi Süd prüften eine Zusammenlegung des Einkaufs und mehrerer anderer Bereiche. «Selbst eine gesellschaftsrechtliche Verschmelzung der beiden Unternehmen zu einem Konzern wird nicht ausgeschlossen», hieß es in dem Bericht.

Die Aldi-Gründer Karl und Theo Albrecht hatten 1961 ihr gemeinsames Unternehmen in zwei selbstständige Firmen – Aldi Nord und Aldi Süd – aufgeteilt.

Diese Spekulation wollten die Discounter allerdings nicht im Raum stehen lassen. «Eine Fusion ist weder aus der Kooperation folgend noch aus sonstigen Überlegungen geplant oder beabsichtigt», betonten sie in einer gemeinsamen Erklärung. Aldi Nord und Aldi Süd arbeiteten als Schwesterunternehmen traditionell schon immer sehr eng zusammen. Diese Zusammenarbeit werde seit Jahren intensiviert. Ziel sei es, die Marktposition zu festigen.

Die Aldi-Gründer Karl und Theo Albrecht hatten 1961 ihr gemeinsames Unternehmen in zwei selbstständige Firmen – Aldi Nord und Aldi Süd – aufgeteilt. Der Aldi-Äquator, der die beiden Discount-Imperien trennt, verläuft quer durch Deutschland vom Niederrhein über Hessen an der bayerisch-thüringischen Grenze entlang bis zum Süden Sachsens.

Das Bundeskartellamt bewertet Aldi Nord und Aldi Süd aufgrund der gemeinsamen historischen Vergangenheit und der nach wie vor unangetasteten Gebietsaufteilung schon heute als «verbundene Unternehmen».

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