Hirschau
Mitten durch die Stadt (6112 EW) der Grafen von Hirschberg verlief die Goldene Straße. Das gotische Rathaus (1500) mit Treppengiebel, Außentreppe, Lochgefängnis und Pranger, war das Einkaufszentrum der mittelalterlichen Händler und blieb bis 1844 Markthalle.
Gleich daneben gab die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (15. Jh., Turm 1753, neugotische Umgestaltung 1848) mit spätgotischem Altarraum den geschäftstüchtigen Hirschauern Gelegenheit, allzu weltliches Streben zu beichten.
Am Marktplatz hat die Familie Dorfner seit 1812 das alte Pflegschloss zu einem Brauereikomplex mit Schlosshotel (Hauptstraße 1, Tel. (09622) 70 10-0) ausgebaut. Ein üppiger Akanthusaltar (1710) füllt mit 18 Figuren den Chor der Vierzehn-Nothelfer-Kirche am nördlichen Stadtrand.
Einzigartig in Deutschland: der Geopark Kaolinrevier
Hirschau-Schnaittenbach mit seiner Mischung aus Lehrpfad, der den ständigen Wandel dieser Industrielandschaft dokumentiert, und den Erlebniswelten am Monte Kaolino mit Sandboard- WM, Rodelbahn, Dünenbad mit Wasserrutsche, Waldhochseilgarten und Farbenwald.
Auf dem Weg nach Weiden
Kohlberg: Kleines, aber feines Schlosskirchlein St. Nikolaus am Marktplatz (ursprünglich romanisch) nach Brand 1634 neuaufgebautes Simultaneum bis zum Ersten Weltkrieg. Schwedenturm aus dem 14. Jh. mit angebautem Gemeindehaus.
Etzenricht: Putziger Ort mit schönem Pfisterhof, in dem Jan Hus übernachtet haben soll. Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus auf dem Burghügel. Golfanlage
Schwanhof: Von US-Open-Sieger Jerry Pate erstellte 18-Loch-Anlage mit exklusivem Restaurant.