Rostock (dpa/mv) – Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in Mecklenburg-Vorpommern (Dehoga) hat die Regelungen für die Gaspreisbremse kritisiert und seine Mitglieder jeweils mittwochs zu Protestaktionen aufgerufen. Die Unternehmen würden auf März kommenden Jahres vertröstet. «Viel zu spät, jetzt brennt die Hütte, jetzt muss gehandelt werden», sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Matthias Dettmann am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Die für Dezember geplanten Entlastungen seien Weihnachtsgeschenke und eher Almosen.
Unter dem Motto «Es ist 5 nach 12!» rief der Verband in einer gemeinsamen Aktion mehrerer Initiatoren, darunter das Gastgewerbe, Handel, Ernährungsindustrie und das Friseurhandwerk dazu auf, vom 12. Oktober an jeweils am Mittwoch um 5 Minuten nach 12.00 Uhr an möglichst vielen Orten in Mecklenburg-Vorpommern auf die «unzumutbare Lage» aufmerksam machen.
Dabei solle möglichst die komplette Belegschaft der Unternehmen vor die Ladentür treten und Kampagnen-Plakate sichtbar hochgehalten und präsentieren. Die Fotos sollen dann über soziale Netzwerke und über den Verband Dehoga verbreitet werden.