München (dpa/tmn) – Die Temperaturen steigen, der Urlaub naht, die Freibadsaison ist eröffnet: Sommerzeit ist Badeanzug- und Bikinizeit. Doch was ist eigentlich gerade angesagt am Beckenrand, am Strand, im Wasser – kurz gesagt: in der Bademode? Die Moderedakteurin Madeline Dangmann vom Magazin Glamour Germany hat Antworten.
Der Badeanzug bleibt
Bikini oder Badeanzug? Das ist vor allem eine Frage der persönlichen Vorliebe. Letzterer ist mittlerweile aber wieder häufiger zu sehen. «Der Badeanzug hat in den letzten Jahren eine Renaissance gefeiert und scheint auch nicht mehr zu verschwinden», sagt Madeline Dangmann.
Ihr zufolge in diesem Jahr bei Badeanzügen besonders im Trend: schlichte Modelle, tiefe Rückenausschnitte und gedeckte Farben.
Und bei Bikinis? Da sind zum Beispiel Bandeau-Stücke ohne Träger viel zu sehen, «perfekt für alle Sonnenanbetenden, die keine Streifen wollen», so Dangmann. Kombiniert werden die Bandeau-Oberteile dann häufig zu hochgeschnittenen Bikinihöschen oder aber mit ganz knappen Unterteilen.
Von Leoparden- bis Karomuster
Föhnfrisuren, Faux Fur, auffälliger Schmuck, große Sonnenbrillen und viel Leopardenmuster: Das kennzeichnet die sogenannte Mob-Wife-Ästhetik, ein extravaganter Trend, der seit vergangenem Winter für Aufsehen sorgt. «Und das überträgt sich jetzt auch auf die Bademode in Form von Animal Prints», sagt Madeline Dangmann. Oder anders formuliert: «Leopardenprint-Bikinis sind total angesagt diese Saison.»
Außerdem hat Rot derzeit «einen riesigen Moment», sagt Dangmann. «Das sieht man jetzt auch in der Swimwear.» Und dann sind da noch die Badeanzüge und Bikinis mit Vichy-Muster, das bisweilen auch als Bauernkaro bezeichnet wird. Das Trend-Stichwort dahinter: Cottagecore, also eine rustikal-romantische, liebliche Retro-Ästhetik, die Dangmann zufolge derzeit auch in der Alltagsmode häufig zu sehen ist.
Gerüscht, gerafft, geschnürt
Dazu passen verspielte Elemente wie Volants, Rüschen und Raffungen am Bikini oder Badeanzug. Außerdem in dieser Saison nicht nur im Alltag und am Abend viel zu sehen: 3D-Blumen-Applikationen. Ein «verspielter Blickfang», sagt Madeline Dangmann, der moderner und überraschender daherkomme als ein klassischer Blumenprint, und sich jetzt häufig an Bikinioberteilen oder – in reduzierter Form – am Höschen zeige.
Weniger lieblich, aber ebenfalls gefragt, sind Criss-Cross-Triangle-Bikinis. «Die Schnur zum Schließen am Rücken ist dann häufig extra lang und wird noch ein-, zweimal oder auch dreimal um die Taille gebunden», erklärt Madeline Dangmann. «Das gibt dann einen geschnürten Effekt, der echt cool aussieht.»
Die Moderedakteurin hat noch einen Tipp für die Bademoden-Anprobe: die Stücke in Ruhe, am besten bei Tageslicht, anprobieren. Dabei sollte man darauf achten, dass der Bikini oder Badeanzug nicht zu locker sitzt. «Weil im Wasser dehnt sich der Stoff immer auch ein bisschen aus», so Dangmann.