Düsseldorf (dpa/tmn) – Sie naschen gerne rohen Backteig? Oder Sie sind dem Cookie-Dough-Trend erlegen, bei dem roher Keksteig als süße Schleckerspeise gilt? Dann kennen Sie sicher die Warnungen, dass rohe Eier mit Keimen belastet sein können. Daher boomen Rezepte, die alternative Zutaten wie Apfelmus oder Bananen nutzen.
Aber es sind nicht nur die Eier. Die Verbraucherzentrale NRW weist darauf hin, dass auch Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl Infektionen hervorrufen kann. Immer wieder würden in Mehlproben krank machende Bakterien wie Escherichia coli nachgewiesen, die akute Darmentzündungen auslösen und im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen können, warnen die Verbraucherschützer.
Mehl erhitzen? Bakterien gegen trockene Hitze unempfindlich
Gefährdet seien besonders Personen mit einem geschwächten Immunsystem, kleine Kinder und Schwangere. Es reicht aber nicht, nur das Mehl vorab zu erhitzen. Gegen trockene Hitze sind die Bakterien unempfindlich. Die Verbraucherzentrale rät: Auch wenn es schwerfällt, lieber abwarten, bis das Gebäck vollständig durchgebacken ist. Dafür braucht es eine Kerntemperatur von über 70 Grad für mindestens zwei Minuten.
Hände, Arbeitsgeräte und Flächen sollten Hobbybäcker nach dem Kneten des Teigs gründlich mit Wasser und Seife waschen.