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Bayerische Wasserwacht bekommt immer mehr Unterwasser-Drohnen

Bayerns Wasserwacht setzt immer mehr auf Unterwasser-Drohnen. Derzeit seien im Freistaat zwölf Geräte im Einsatz, sagte eine Sprecherin des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) der Deutschen Presse-Agentur. «Die Zahlen entwickeln sich dabei kontinuierlich nach oben.» Im Bestand seien unterschiedlichste Geräte. «Von sehr kleinen Modellen bis hin zu Drohnen mit Greifarm.»

Ein Anwendungsfall ist demnach die Suche nach Vermissten. Zunächst scanne ein an einem Rettungsboot montiertes Sonargerät das Gewässer, erläuterte die Sprecherin. «Schlägt das Sonar an, kann die Unterwasserdrohne zum Einsatz kommen, die das Objekt oder die Person dann aus nächster Nähe unter- und absuchen kann.» Die Drohnen seien vor allem für stehende Gewässer oder Flüsse mit sehr geringer Fließgeschwindigkeit geeignet. Zudem müsse die Sicht unter Wasser gut sein, denn «einfache Unterwasserdrohnen arbeiten nur mit einer Kamera und ohne Sonarsystem für die grafische Darstellung der Umgebung».

Dabei können die Drohnen keine Rettungstaucherinnen oder -taucher ersetzen, betonte das BRK. Aber man könne diese entlasten und ergänzen. Erstens könne eine Drohne länger unter Wasser bleiben und auch nach einem Akkuwechsel direkt weitersuchen. Und zweitens ist die maximale Einsatztiefe bei Taucherinnen und Tauchern auf 30 Meter limitiert – die Drohne könne tiefer tauchen.

Neben Drohnen unter der Wasseroberfläche besitzt die Wasserwacht auch klassische fliegende Drohnen – im Einsatz ist laut BRK eine Zahl im unteren zweistelligen Bereich. «Im Bayerischen Roten Kreuz gibt es allerdings mehr als hundert solcher Flugdrohnen», sagte die Sprecherin. «Diese können auch zur Unterstützung der Wasserwacht Bayern alarmiert werden.» Mit den Flugdrohnen könnten ebenfalls vermisste Personen gesucht werden, außerdem bekommen die Rettungskräfte durch die Luftbilder einen besseren Überblick von Einsatzstellen.

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