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Bauarbeiten am Frankfurter Citytunnel – Ersatzverkehr für Bahnpendler

Auf einer neun Kilometer langen Strecke werden Gleise erneuert: Wer üblicherweise mit der S-Bahn zur Arbeit nach Frankfurt fährt, muss in den Osterferien auf Auto, U-Bahn, Bus oder Fahrrad umsteigen.

Bahnpendler im Rhein-Main-Gebiet müssen sich mit Beginn der Osterferien in der nächsten Woche auf einen erschwerten Weg zur Arbeit einstellen. Zum einen werden im neun Kilometer langen S-Bahn-Citytunnel von Frankfurt nach Offenbach vom 31. März, 21.00 Uhr, bis zum 24. April, 4.30 Uhr, Weichen und Gleise erneuert, wie die Deutsche Bahn in Frankfurt am Freitag mitteilte.

Betroffen ist der Abschnitt zwischen Frankfurt-Hauptwache und Offenbach-Ost sowie Frankfurt-Süd. Während der Sperrung können die S-Bahnen im Citytunnel nur zwischen Hauptbahnhof und Hauptwache fahren. Zudem werden vom 1. April, 0.00 Uhr, Gleise für die S6 zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel weitergebaut – die Züge dort können ab dem 18. April, 4.30 Uhr, wieder fahren.

«Die Zeit wird für unsere Fahrgäste anspruchsvoll», kündigte Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn, an. Es werde während der Osterferien gebaut, da in dieser Zeit deutlich weniger Pendler und Schüler unterwegs seien. Gearbeitet werde an den Baustellen jeden Tag 24 Stunden lang. Der S-Bahn-Tunnel unter Frankfurt gehört zu den am stärksten befahrenen Strecken bundesweit, die Sanierung kostet den Angaben zufolge 15 Millionen Euro.

Fahrgästen wird empfohlen, sich bereits zu Hause über den Ersatzverkehr zu informieren. Während der Sperrung soll es Ersatzverkehr mit Bussen geben, zudem fahren U-Bahnen häufiger sowie mit mehr Wagen. Unter anderem in Offenbach und Frankfurt werden den Fahrgästen für jeweils 30 Minuten Leihfahrräder kostenlos zur Verfügung gestellt. Bei der letzten Vollsperrung hatte das Ersatz-Konzept der Bahn für Probleme und Kritik gesorgt. Als Konsequenz wird der Frankfurter Hauptbahnhof nun weiter ohne Umstieg aus Mittelhessen erreichbar sein. Zudem sollen die Haltestellen der Ersatzbusse besser ausgeschildert werden.

Auch nach Abschluss der Bauarbeiten stehen den Pendlern weiter schwierige Zeiten bevor: Der Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), Knut Ringat, kündigte ein «Jahrzehnt des Bauens» an. In den kommenden Jahren würden Bauarbeiten an den Schienen eher der Standard als die Ausnahme werden.

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