Anders als Le Havre wurde die Altstadt nördlich der Seine behutsam wieder aufgebaut. Deshalb wurde die berühmte Westfassade der Kathedrale Notre-Dame, deren Lichtfarbwechsel Monet zu jeder Tageszeit einfing und so den Namen des Kunststils Impressionismus prägte, dem Vergessen entrissen.
Der Place du Vieux-Marché erinnert an die unselige Ermordung der französischen Nationalheiligen: Hier wurde die erst gefeierte, dann verdammte Jeanne d”Arc 1431 verbrannt (Musée Jeanne d”Arc, 33 place du Vieux-Marché). Der Palais de Justice, ist ein Paradebeispiel gotischer Flamboyantarchitektur. Im alten Krankenhaus Hôtel-Dieu erblickte 1821 Gustave Flaubert das Licht der Normandie.
Hoteltipp: Cathédrale, 12 Rue St-Romain, Tel. 033-2-35 71 57 95. Hübsches Fachwerkhaus mit blumigem Innenhof und grazilen Salon du Thé.
Gastrotipp: Gill, 9 Quai de la Bourse, Tel. 0033-2-35 71 16 14, Zwei-Michelin-Sterne-Restaurant macht aus frischen, normannischen Zutaten Gourmetwerke wie Langusten-Ravioli.