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Angelvereine in Sachsen-Anhalt verzeichnen einen Mitgliederzuwachs

Die Menschen in Sachsen-Anhalt zieht es zum Angeln. Die Vereine werden immer voller. Doch die Sorgen des Verbandes mit Blick auf den Erhalt der Arten wachsen.

Die Begeisterung für das Angeln scheint in Sachsen-Anhalt ungebrochen. Die Mitgliederzahlen nähmen weiter zu, sagte Gerhard Jarosz, Sprecher des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt. Abschließende Zahlen für 2022 gebe es noch nicht, doch er rechne anhand erster Rückmeldungen der Vereine erneut mit Zuwachs. Insbesondere in den Pandemiejahren hatten die Vereine viele Mitglieder gewonnen, so Jarosz. Im vergangenen Jahr zählte der Verband rund 44 600 Mitglieder.

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen habe die Zehn-Prozent-Marke mittlerweile geknackt, berichtete Jarosz. Hier zahle sich die intensive Arbeit in den Vereinen aus. Es werden den Angaben zufolge immer mehr Angel-Touren mit Übernachtungen im Zelt oder Bungalow angeboten. Auch bei der Ausrüstung hilft laut Jarosz der Verband aus. Allein 1024 Stippruten seien vom Verband seit 2017 an Jungangler verschenkt worden.

Besorgt zeigen sich die Angelvereine um den Artenreichtum in den Gewässern. Die Biomasse könne gegenwärtig noch gehalten werden. Aber dauerhaft sehe es düster aus, sagte Jarosz. Insbesondere Langwanderfische wie der Aal werden durch veränderte Lebensbedingungen immer seltener. Hinzu kommen weitere Faktoren wie die Kormorane, die viel Fisch aus den Gewässern fressen. Auch die Vernichtung durch Wasserkraftwerke sei immens, es sterbe an den Wasserkraftanlagen jeder dritte Fisch, so der Sprecher des Landesanglerverbandes.

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