Hamburg (dpa/lno) – Das bei einem Anlegemanöver in Hamburg leicht beschädigte Kreuzfahrtschiff «Aidabella» soll nach Angaben der Reederei am Samstagabend wieder ablegen. Der Schaden am Schiff sei am Donnerstag untersucht worden. Die Reparatur des gut 250 Meter langen Schiffs schreite planungsgemäß voran, teilte Aida Cruises am Freitag mit. Eine Unternehmenssprecherin sagte: «Aufgrund der bisher vorliegenden Erkenntnisse sind wir sehr zuversichtlich, dass Aidabella, in Abhängigkeit von der Freigabe durch die Behörden, im Laufe des Samstagabends, 10. Dezember 2022, ablegen kann.»
Beim Anlegen am Kreuzfahrtterminal auf Steinwerder war das Schiff am Donnerstag gegen die Kaimauer gestoßen. Dabei entstand nach Angaben der Polizei ein leichter Schaden am Rumpf. «Es gab einen kleinen Riss», sagte ein Polizeisprecher. Menschen kamen nicht zu Schaden. Als Ursache werde ein technischer Defekt vermutet. Die Ermittlungen dauerten an. Die Wasserschutzpolizei hatte am Donnerstagmorgen ein Weiterfahrverbot ausgesprochen.
Das Schiff war laut Aida-Cruises am Donnerstagmorgen von einer 26-tägigen Reise nach Hamburg zurückgekehrt und sollte ursprünglich noch am Abend wieder in Richtung Karibik ablegen. Stattdessen bewegte sich die «Aidabella» nur zum Mönckebergkai in der Nähe des Kreuzfahrtterminals, wo sie repariert werden sollte. Die Mehrzahl der Gäste für die neue Tour hatte bereits am Donnerstag eingecheckt und konnte an Bord bleiben, wie es hieß.
Das 2008 in Dienst gestellte Kreuzfahrtschiff verfügt über 1025 Gästekabinen für 2050 Passagiere. Es wurde auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut.