Magdeburg/Laatzen (dpa/sa) – Die Hubschrauber der ADAC Luftrettung sind 2022 zu 1136 Einsätzen ausgeflogen. Das seien knapp 60 Fälle weniger als 2021, teilte der ADAC am Donnerstag mit. Wenn jede Minute zähle, mache ein Einsatz der ADAC Luftrettung mitunter den Unterschied, erklärte eine Sprecherin. Die Rettungseinsätze für Sachsen-Anhalt starten von den Stationen Jena, Leipzig, Perleberg, Uelzen und Wolfenbüttel.
In ganz Deutschland wurden die Rettungshubschrauber im vergangenen Jahr 55 675 Mal gebraucht – und damit laut ADAC so oft wie nie zuvor seit Bestehen der gemeinnützigen Rettungsorganisation. 2021 hatte die Zahl noch bei 52 234 Alarmierungen gelegen. Am häufigsten flogen die Einsatzkräfte zu Unfällen sowie Notfällen wie Herzinfarkten und Herzrhythmusstörungen.
Als Grund für die Rekordzahlen nennt der ADAC unter anderem die zunehmende Mobilität nach Ende der Corona-Einschränkungen. Aber auch die regionalen Überlastungen der Rettungsdienste am Boden und der weit verbreitete Notarztmangel spielten laut ADAC eine Rolle.