Potsdam/Berlin (dpa/bb) – Zu Beginn der Sommerferien am kommenden Donnerstag rechnet der ADAC mit außergewöhnlich vollen Straßen in Berlin und Brandenburg. Die Reiselust sei ungebrochen und entsprechend viele Menschen mit dem Auto unterwegs, sagte eine Sprecherin des Automobilclubs auf dpa-Anfrage.
Sie rechnet mit einem deutlichen Verkehrsanstieg im Vergleich zu den Vorjahren und auch zum Niveau vor der Corona-Pandemie. Bereits zu Ostern und Pfingsten seien deutlich mehr Menschen als gewöhnlich unterwegs gewesen.
Selbst weit entfernte Ziele wie Kroatien oder Spanien würden viele Menschen aufgrund gestiegener Flugkosten wieder mit dem Auto anfahren, sagte die Sprecherin. Die vielen Baustellen im gesamten Bundesgebiet sorgten zudem für einen verdichteten Verkehr.
Größere Probleme erwartet die Experten auf dem Berliner Ring, auf der A15 bei Cottbus in Richtung Forst sowie auf der A19 an der Anschlussstelle Wittstock bis zum Autobahndreieck Wittstock/Dosse.
Wer kann, solle längere Fahrten auf die Wochentage bis Donnerstag legen. An den Ferienwochenenden erwartet der ADAC «extrem volle» Straßen. Zudem sollten Reisende nach Möglichkeit den Berufsverkehr umgehen.
Der Einfluss des Deutschlandtickets auf den Straßenverkehr sei kaum spürbar, sagte die ADAC-Sprecherin. Viele Menschen hätten bereits vor der Einführung des Tickets im Mai ihre Urlaubsplanung abgeschlossen.