Zürich (dpa) – Im Zuge der Ermittlungen der US-Justiz haben die drei Ex-Funktionäre zugegeben, in verschiedenen Fällen Schmiergelder angenommen zu haben. Die FIFA verhängte außerdem Geldstrafen gegen das Trio, machte jedoch keine genauen Angabe zur jeweiligen Höhe.
Manuel Burga (l), der ehemalige Chef des peruanischen Verbandes, kommt am 15.11.2017 zum erste Prozess im Zuge des FIFA-Korruptionsskandals im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Er ist einer von drei einstmals hochrangigen Fußball-Funktionären, die sich hier wegen Bestechlichkeit im großen Stil verantworten müssen. Sie sollen sich über zwei Jahrzehnte Millionen an Schmiergeldern bei der Vergabe von Fernsehrechten eingesteckt haben. Das Trio plädiert auf nicht-schuldig.
Lai hatte bereits im April zugegeben, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Der US-Bürger bekannte sich vor einer Richterin in zwei Fällen der Verschwörung zum Überweisungsbetrug schuldig. In diesem Zusammenhang war Lai auch von der FIFA-Ethikkammer bereits vorläufig für 90 Tage für alle Ämter im Fußball gesperrt worden. Rocha und Esquivel waren im Mai 2015 in Zürich festgenommen und später an die USA ausgeliefert worden.