Hamburg (dpa/tmn) – Wer nach einer Kreditkarte Ausschau hält, steht oft vor der Qual der Wahl. Immerhin gibt es zig Anbieter und noch dazu unterschiedlichste Arten von Kreditkarten. Wer sich ganz unvorbereitet auf die Suche begibt, erwirbt unter Umständen ein Produkt, das den eigenen Bedürfnissen nicht gerecht wird. Die Verbraucherzentrale Hamburg gibt darum Tipps, die Laien die Auswahl erleichtern können.
Kreditkartenart auswählen
Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte. Es gibt sie als Debit-, Prepaid-, Charge- oder Revolving-Karte. Während Debit- und Prepaid-Karten mit guter Übersicht über die Umsätze punkten, weil nur ausgegeben werden kann, was an Guthaben auf dem angeschlossenen Girokonto vorhanden ist, ist die Charge-Karte bei der Hotel- und Mietwagenbuchung deutlich überlegen. Von der Revolving-Karte, bei der am Ende des Monats nur Teile der Umsätze beglichen werden müssen, während auf den restlichen Teil hohe Zinsen anfallen, raten Verbraucherschützer eher ab. Wählen Sie die Art der Karte also gemäß Ihren Bedürfnissen aus.
Nicht das erstbeste Angebot annehmen
Vergleichen Sie die Preise der Angebote. Bei geschickter Auswahl der Kreditkarte lässt sich eine Menge Geld sparen. Immerhin können sich die monatlichen und jährlichen Entgelte über die Zeit zu stattlichen Beträgen summieren.
Zusatzleistungen prüfen
Viele Kreditkarten bieten Zusatzleistungen – etwa Payback- oder Versicherungsleistungen. Zahlen sollten Sie nur für Dinge, die Sie wirklich brauchen. Ist der Zusatz einer Auslandsreisekrankenversicherung für Sie tatsächlich sinnvoll, sollten Sie trotzdem genau die Bedingungen prüfen und überlegen, ob Sie nicht woanders ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bekommen und die Kreditkarte lieber ohne die Zusatzleistung wählen.
Girokonto und Kreditkarte müssen nicht bei derselben Bank liegen
Auch wenn es häufig zusammen angeboten wird: Ihren Kreditkartenvertrag müssen Sie nicht zwangsläufig bei der Bank abschließen, bei der Sie auch Ihr Girokonto haben. Es gibt auch kostenfreie Kreditkarten, die Sie unabhängig vom Girokonto erhalten. Trotzdem greifen manche dieser Karten auf Ihr bereits bestehendes Girokonto zu. Die Eröffnung eines neuen Kontos ist also nicht unbedingt notwendig.