Australien

Das Bilby, die australische Alternative zum Osterhasen

Das Bilby, auch als “Bilby” oder “Marsupial Bandicoot” bekannt, ist ein kleines, nachtaktives Beuteltier, das in Australien beheimatet ist. Wie es aussieht? Es hat lange, im Vergleich zum ganzen Körper sehr große Ohren, einen langen, spitz zulaufenden Schnabel und einen recht kurzen Schwanz. Das Fell des Bilbys variiert in der Farbe, kann aber in der Regel eine Mischung aus grau, braun und weiß sein.

Die Popularität des Bilbys zu Ostern begann in den 1990er Jahren als Reaktion auf die Bedrohung dieses einheimischen Tieres durch das Eindringen von eingeführten Arten wie Füchsen und Katzen sowie durch Lebensraumverlust. Um auf die Gefährdung des Bilbys aufmerksam zu machen und gleichzeitig ein alternatives Symbol zur Förderung des Umweltschutzes zu schaffen, wurden Bilby-Schokoladenfiguren als Alternative zu den traditionellen Schokoladenhasen eingeführt.

Artenschutz mit Schoko-Bilbys

Die Organisation, die das Bilby als Symbol für den Artenschutz nutzt, heißt “Save the Bilby Fund”. Sie wurde 1968 gegründet und setzt sich für den Schutz und die Erhaltung des Großohr-Bilbys (Greater Bilby) und anderer gefährdeter australischer Arten ein. Die Hauptziele der Organisation sind die Bewusstseinsbildung für die Bedrohung des Bilbys und anderer einheimischer Tierarten sowie die Durchführung von Schutzmaßnahmen und Naturschutzprojekten, um ihren Lebensraum zu erhalten und die Bestände zu stabilisieren. Die Verwendung des Bilbys als Symbol während der Osterzeit hat dazu beigetragen, die Bekanntheit der Organisation zu steigern und Spenden für ihre Schutzbemühungen zu generieren. Weitere Bräuche rund um das Bilby entstanden insbesondere im Zusammenhang mit Ostern. So gibt es beispielsweise Osterkarten und Dekorationen mit Bilby-Motiven, und einige Kinder beteiligen sich an Bilby-Malwettbewerben oder Bastelaktivitäten.

Bilby
Ein australisches Bilby. Bild: pixabay/Jeanette Atherton

Was frisst das Bilby?

Das Bilby ist in etwa so groß wie ein großer Hase oder ein kleinerer Hund. Es hat normalerweise eine Körperlänge von etwa 29 bis 55 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 0,8 bis 2,5 Kilogramm. Im Vergleich zu anderen Beuteltieren wie dem Kanguru oder dem Koala ist das Bilby also eher klein bis mittelgroß. Seine großen Ohren verleihen ihm jedoch oft ein imposanteres Erscheinungsbild.

In freier Wildbahn lebt das Bilby in trockenen, halbwüstenähnlichen Regionen Australiens, wo es sich von Insekten, Pflanzen und kleinen Wirbeltieren ernährt. Es frisst verschiedene Insektenarten wie Käfer, Ameisen, Termiten und Larven, die es im Boden findet, und vertilgt auch eine Vielzahl von Pflanzenteilen, wie Samen, Früchte, Wurzeln und Blätter von Gräsern und Sträuchern. Gelegentlich jagt das Bilby auch kleine Wirbeltiere wie Echsen, kleine Säugetiere oder nimmt ein Nest voller Vogeleier aus. Besonders während trockener Perioden kann das Bilby unterirdische Knollen und Wurzeln von Pflanzen ausgraben und fressen.

Bilby, warum hast Du so große Ohren?

Die Ohren des Bilbys sind riesig. Sie können bis zu einem Drittel der Gesamtlänge des Bilbys ausmachen. Wozu dienen die gigantischen Lauscher?

  1. Temperaturregulierung: In den heißen, trockenen Regionen Australiens helfen die großen, dünnen Ohren des Bilbys dabei, überschüssige Wärme abzuleiten. Durch die Blutzirkulation in den Ohren können sie Wärme abgeben und so dazu beitragen, dass das Bilby seine Körpertemperatur regulieren kann.
  2. Sinneswahrnehmung: Die großen Ohren dienen auch dazu, Geräusche in der Umgebung besser wahrzunehmen. Da das Bilby nachtaktiv ist, ermöglichen ihm seine gut entwickelten Sinne, Beute zu orten und Feinde frühzeitig zu erkennen.
  3. Kommunikation: Bilbys kommunizieren untereinander auch durch Körperhaltung und Körpersprache, aber ihre Ohren spielen auch eine Rolle bei der Kommunikation. Durch das Bewegen der Ohren können sie möglicherweise ihre Absichten oder ihre Stimmung signalisieren.

Einzelgänger in der australischen Wüste

Bilbys leben normalerweise als Einzelgänger und haben keine ausgeprägte soziale Struktur. Sie graben komplexe Höhlensysteme im Boden, die als Schutz vor Hitze und Fressfeinden dienen. Sie sind territorial und markieren ihr Revier mit Duftmarken, um potenzielle Eindringlinge abzuwehren. In freier Wildbahn können Bilbys manchmal in lockeren Gruppen von einigen Individuen leben, insbesondere während der Paarungszeit oder wenn sich Nahrung in größerer Menge konzentriert. Während der Fortpflanzungszeit kann es auch zu vorübergehenden Begegnungen zwischen Männchen und Weibchen kommen, aber im Allgemeinen sind Bilbys keine geselligen Tiere und verbringen die meiste Zeit alleine.

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