Dintikon/Hamburg (dpa/tmn) – Sie fürchten mit Widerspruch in Teammeetings negativ aufzufallen? Oder gar Trotz und Missbilligung hervorzurufen? Für solche Gelegenheiten sei Fingerspitzengefühl gefragt, sagt die Schweizer Karriereberaterin und Autorin Petra Rohner.
Denn wenn wir gegen etwas Einspruch erheben oder gar Kritik äußern, könne das von anderen schnell als persönlicher Angriff wahrgenommen werden, wie Rohner in einem Blog-Beitrag auf Xing schreibt.
Auf Sprache achten
Sie empfiehlt in diesen Situationen einen rhetorischen Kniff anzuwenden: Wer sich im Meeting mit gegenteiliger Meinung äußern möchte, sollte das Wort «aber» vermeiden und es stattdessen mit «und» versuchen.
Rohner zufolge löst etwa ein Satz wie «Aber das wird nicht funktionieren, weil …» beim Gegenüber direkt Widerstand aus, selbst wenn Beschäftigte schlagkräftige Argumente für ihre Sicht der Dinge haben.
Leichter überzeugen könne man andere, indem man mit einem «und» eine Brücke baut, so die Beraterin. Widerspruch lässt sich zum Beispiel auch so anbringen: «Das sind spannende Neuerungen, und ich hätte dazu einen weiteren Vorschlag …». Wer auf solche sprachlichen Nuancen achtet, kann im besten Fall vermeiden, dass sich Gesprächspartner direkt provoziert fühlen.