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Verband begrüßt spätere Sperrstunden für Außengastronomie

Heftige Waldbrände halten wieder Zehntausende in Atem. Es brennt derzeit auf Teneriffa, in Griechenland und Kanada lichterloh. Die Tragödie auf Hawaii ist noch vielen frisch in Erinnerung. Experten wundern sich ob der Phänomene allerdings überhaupt nicht.

Gerade im Sommer sitzen viele Menschen gerne länger draußen in Biergärten, Restaurants und Co. Die Stadt Kaiserslautern testet aktuell eine um ein oder zwei Stunden nach hinten geschobene Sperrstunde – zur Freude des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Rheinland-Pfalz. «Die heißen Zeiten zeigen: Menschen haben ein anderes Ausgehverhalten», sagte Gereon Haumann, Dehoga-Landespräsident, der Deutschen Presse-Agentur. «Gerade wenn es heiß ist, warten die Gäste mit dem Abendessen, bis es sich abkühlt und ein laues Lüftchen weht», sagte Haumann.

In Rheinland-Pfalz gilt für die Außengastronomie generell ab 22 Uhr eine Sperrstunde, um die Nachtruhe von Anwohnern nicht zu stören. Städte und Kommunen können diese aber nach hinten schieben. In der Kaiserslauterer Innenstadt dürfen Lokale unter der Woche aktuell eine Stunde länger, also bis 23 Uhr geöffnet bleiben, am Wochenende oder vor Feiertagen bis 24 Uhr. «Das kann ein Beispiel für andere Städte sein», sagte Haumann. Regelungen dieser Art gibt es etwa in Koblenz, wo die derzeit in Kaiserslautern erprobten Zeiten gelten.

Einen Personalmangel befürchtet Haumann bei längeren Öffnungszeiten nicht. «Eine Verschiebung der Öffnungszeiten in den Abend ist denkbar», betonte Haumann. «Da kann ja jeder Gastgeber selber entscheiden, wie lange er öffnen möchte.»

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