Stralsund (dpa) – Die kommende Hauptdarstellerin der ZDF-Krimireihe «Stralsund», Sophie Pfennigstorf, hat mehrere Jahre an der Ostsee gelebt, aber ihre neue Wirkungsstätte jetzt erst kennengelernt. «Ich dachte immer, ich habe einen total direkten Draht zu Stralsund, wegen eben dieser Verbindung zu den Hansestädten», sagte die 34-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
«Ich habe in Rostock studiert, in Lübeck Theater gespielt und viele Urlaube an der Ostsee verbracht, aber jetzt erst gemerkt: So gut kenne ich diese kleine süße Stadt noch gar nicht. Also zum Beispiel die Rügenbrücke, man fährt da oft vorbei», sagte die Schauspielerin («Ostfriesenfeuer»). Sie müsse Stralsund noch erkunden. «Ich habe das Gefühl, der Charme, die Energie, die Mentalität der Stadt sind mir nah. Es ist mir nicht fremd. Also ich fühl mich dort wohl.»
Sophie Pfennigstorf tritt diese Woche die Nachfolge von Katharina Wackernagel an, die in 20 Folgen Kriminalkommissarin Nina Petersen verkörpert hat. In der neuen Folge «Der lange Schatten» am Samstag um 20.15 Uhr im Zweiten hat dann die neue Ermittlerfigur Jule Zabek, gespielt von Pfennigstorf, ihr TV-Debüt. «Mein großes Glück ist, dass meine Figur komplett anders ist. Ich ersetze Nina Petersen (Katharina Wackernagel) nicht. Die ganze Konzeption ist so, dass eine Figur mit ganz anderen Qualitäten und Schwächen zur Kripo Stralsund kommt», sagte die Schauspielerin. «Das hat es mir leicht gemacht, mich um meine Figur zu kümmern und meine Geschichte zu erzählen.»
Was die neue TV-Kommissarin an der Figur gereizt hat? «Ich glaube, von Anfang an hat mich ihre Kraft gereizt, ihr Durchhaltevermögen, ihre Resilienz. Und was auf jeden Fall ein ganz wichtiger Punkt für mich war, ist ihre schwierige Vorgeschichte. Jule Zabek hat relativ viel Ballast und einiges an Trauma, was sie mitträgt. Das ist für mich als Schauspielerin eine tolle Herausforderung.»