Berlin (dpa/tmn) – Auf einer Wanderung oder einem Outdoor-Trip zählt oft jedes Gramm Gewicht. Da landet schon mal leichte Trockennahrung im Rucksack – was Warmes soll aber doch vielleicht sein. Beim Campingkocher stellt sich daher die Frage: Wie viel Gaskartuschen sollten mit? Der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) gibt Richtwerte.
– Wer Wasser für eine große Kanne Tee oder Kaffee erhitzt, benötige rund 20 Gramm Gas. Eine Standardkartusche mit 220 Gramm Gas sollte daher für zehn Zubereitungen genügen.
– Den Gasbedarf für vier Portionen Rührei schätzt der Verband auf etwa 25 Gramm.
– Um ein Pastagericht zu erhitzen würden rund 30 Gramm Gas benötigt.
– Die Zubereitung einer Gemüsepfanne benötigt rund 40 Gramm Gas.
Je nach Bedarf und Reisedauer ist es also ratsam, sich über Einkaufsmöglichkeiten von Gaskartuschen unterwegs zu informieren.
Wer einen kleinen Vorrat im Auto zum Bestimmungsort transportiert, sollte wissen: Anders als Gasflaschen sind Kartuschen recht dünnwandig, sie sollten nicht bei Temperaturen von über 50 Grad gelagert werden. Laut Verband genügt es aber, sie abgedeckt im Kofferraum zu verstauen.
In Flugzeugen sei der Transport von Gaskartuschen generell untersagt; Kocher aber dürften meist mit dem Gepäck aufgegeben werden – komplett entleert und von Brennstoffen befreit.
Besser kein Stechventil
Der DVFG rät vor allem Rucksacktouristen zu Schraub- oder Ventilkartuschen. Sie lassen sich vor jeder Wanderetappe vom Gerät trennen. Dies beuge auch Beschädigungen am Ventil vor, die durch Erschütterungen während des Wanderns entstehen könnten. Kartuschen mit Stechventil dagegen lassen sich nicht vom Kocher trennen, ohne dass Gas unkontrolliert austritt.