Höxter (dpa/lnw) – Rund vier Wochen nach Start der Landesgartenschau in Höxter haben 65 000 Menschen das Gelände besucht. «Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden, zumal wir ja teilweise recht kühles und regnerisches Frühlingswetter hatten», sagte die Geschäftsführerin der Gartenschau, Claudia Koch, der Nachrichtenagentur dpa. Als Ziel hat die Geschäftsführung 400 000 Besucher bis Mitte Oktober ausgegeben – bei gleichbleibender Resonanz würde diese Zahl knapp erreicht.
Bei den verkauften Dauerkarten für das weitläufige Gelände an Wall, Weser und Welterbe Schloss Corvey haben die Höxteraner ihr selbst gestecktes Ziel bereits übertroffen. 28 500 Menschen leben in der Kreisstadt im Dreiländereck von NRW, Hessen und Niedersachsen. So viele Karten sollten mindestens verkauft werden. Es sind jetzt aber bereits 34 000. Die Nachfrage habe nach der Eröffnung am 20. April noch einmal spürbar angezogen. «Die Leute haben gesehen, wie schön es bei uns ist und dass sich ein mehrfacher Besuch lohnt», sagte Geschäftsführerin Koch.
Bei der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort am Niederrhein war die Zuschauerresonanz wegen der Corona-Pandemie unter den Erwartungen geblieben. Das Land NRW hatte dem Ausrichter eine Sonderzuwendung von einer Million Euro überwiesen, weil die Stadt trotz der Corona-Pandemie an der Schau festgehalten hatte. Ursprünglich hatte die ehemalige Bergbaustadt mit 560 000 Besuchern kalkuliert. Nach einer verspäteten Eröffnung waren noch mehr als 430 000 Besucher gekommen.
In Höxter steht aktuell für die Gärtner der Wechsel auf den sogenannten Sommerflor an. Dazu werden die Frühblüher in den Saison-Beten durch Sommerblumen ersetzt. Etwa 42 000 Löwenmäulchen, Dahlien und andere Sommerblüher kommen in den nächsten zweieinhalb Wochen in die Erde.
Beim Kulturprogramm ist am 27. Mai Katharina Thalbach zu Gast und liest aus Erich Kästners Werken. Am 4. Juni kommt Schauspieler und Musiker Axel Prahl mit seiner Band nach Höxter.