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Studie: MV wird als Urlaubsland gesehen und weniger als Arbeitsort

Mecklenburg-Vorpommern wird einer Studie zufolge bundesweit in erster Linie als Urlaubsort gesehen. Leicht rückläufige Tendenzen gibt es in der Wahrnehmung als Arbeits- und Kulturstandort, wie die Staatskanzlei in Schwerin am Montag zur Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Forsa mitteilte.

83 Prozent der gut 2000 Befragten bescheinigen demnach dem Nordosten Stärken als Urlaubsland. Jeder zweite Befragte (50 Prozent) gibt dem Land derzeit gute bis sehr gute Werte als Gesundheitsland, was laut Staatskanzlei deutlich weniger als vor vier Jahren ist. Die Landesregierung lässt alle vier Jahre das Image des Bundeslandes und die Wirksamkeit seiner Marketingmaßnahmen untersuchen. Die Befragungen fanden im Dezember und Januar statt.

84 Prozent der Befragten äußerten laut Staatskanzlei die Ansicht, dass sich MV seit 1990 gut entwickelt habe. Das seien zwölf Prozentpunkte mehr als bei der Befragung 2018. Dies sei ein «wirklich starker Wert», sagte Staatskanzleichef Patrick Dahlemann (SPD). Der Tourismus werde als eine Kernkompetenz des Landes gesehen. Alleinstellungsmerkmal von MV sei seine einzigartige Natur. Beim Thema Nachhaltigkeit würden für das Bundesland große Potenziale gesehen.

Überraschend sei, dass Mecklenburg-Vorpommern heute überwiegend als norddeutsch gesehen werde. Bei der Umfrage 2018 sei MV in der offenen Abfrage noch deutlich häufiger als «ehemalige DDR» oder als
«Ostdeutschland» assoziiert worden.

Seit 2004 wirbt der Nordosten mit seiner Landesmarketingkampagne unter dem Motto «MV tut gut» für das Land. Dabei sollen über Branchen und Institutionen hinweg die wichtigsten Themen des Landes verknüpft werden. Dazu gehören laut Staatskanzlei Gesundheit, Natur und Ernährung, Bildung und Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Tourismus.

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