Nürnberg (dpa) – Die Reisewirtschaft in Deutschland ist auf Kurs zum Umsatzniveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Nach Daten des Analysehauses TDA lag der Buchungsumsatz für die diesjährige Sommersaison bis Ende Februar zusammengerechnet noch 9 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2019. Der Vorjahreszeitraum wurde um 47 Prozent übertroffen, wie Travel Data + Analytics (TDA) am Freitag mitteilte. Zu dem Plus hätten maßgeblich gestiegene Urlaubspreise und -ausgaben beigetragen.
Bislang haben den Angaben zufolge zwar 30 Prozent mehr Personen als im Vorjahr eine Veranstalterreise für den Sommer gebucht, gegenüber der Saison 2019 fehlten allerdings 30 Prozent.
Insgesamt buchten die Menschen in Deutschland im Februar für mehr als zwei Milliarden Euro pauschal oder in Bausteinen organisierte Trips in Reisebüros oder online. Rund zwei Drittel des Monatsumsatzes entfielen dabei auf die Sommersaison.
Die noch bis Ende April laufende Wintersaison 2022/23 verbesserte sich auf einen Rückstand von 7 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau. Die Kurzfristbucher für Frühlings- und Osterferien würden darüber entscheiden, ob die Wintersaison beim Umsatz zu alter Stärke aufschließen könne, erläuterte TDA. Gemessen an der Zahl der gebuchten Personen (aktuell minus 26 Prozent) dürfte es kaum mehr gelingen.