Magdeburg (dpa/sa) – Das Geschäft der Jugendherbergen in Sachsen-Anhalt erholt sich langsam von den Pandemiejahren. Im vergangenen Jahr zählten die zwölf Jugendherbergen des Landes rund 237 000 Übernachtungen, sagte ein Sprecher des Deutsches Jugendherbergswerk am Montag auf Anfrage. 2021 waren es etwa 100 000 Übernachtungen.
Trotz des Anstiegs habe man das Vorkrisen-Niveau von 315 000 Übernachtungen im Jahr 2019 aber längst noch nicht erreicht, sagte der Sprecher. Der Aufschwung sei in Folge der Energiekrise und der hohen Inflation deutlich gebremst worden. Insbesondere das Geschäft mit Familien und Freizeitgruppen hinke deswegen hinterher.
Besonders gut lief 2022 das Geschäft mit den Klassenfahrten. Bei der «Hauptzielgruppe Schulklassen» sei ein Nachholeffekt zu spüren. Die Zahl der Übernachtungen dieser Gruppe überstieg den Angaben zufolge zuletzt sogar das Niveau von 2019. Gleiches sei 2022 bei Tagungen und Seminaren sichtbar geworden, sagte der Sprecher.