Dresden/Chemnitz (dpa/sn) – Ein neuer Tourismusverband für die Region Chemnitz-Zwickau soll die Aktivitäten der Branche künftig besser bündeln. Am Sonntag sprachen sich der Landestourismusverband (LTV) und die Industrie- und Handelskammer Chemnitz (IHK) in einer gemeinsamen Erklärung für einen Beitritt der Stadt Chemnitz aus, deren Stadtrat noch darüber entscheiden muss. Die Stadt Chemnitz, die Tourismusregion Zwickau und der Heimat- und Verkehrsverein Rochlitzer Muldental würden damit künftig unter einem Dach die Tourismusregion gemeinsam entwickeln, hieß es.
Vor allem mit Blick auf den Titel Kulturhauptstadt Europa 2025 für Chemnitz sei eine solche gemeinschaftliche Zusammenarbeit zwischen Stadt und Region wertvoll, erklärte LTV- Präsident Jörg Markert. «Touristische Akteure, Macher, Unternehmen sowie die interkommunale Zusammenarbeit würden davon profitieren, wenn es darum geht, gemeinsame Initiativen, touristische Kampagnen und Angebote zu gestalten. Deshalb können wir ein positives Votum zum neuen Tourismusverband durch den Stadtrat nur begrüßen.»
Christoph Neuberg, Hauptgeschäftsführer der IHK Chemnitz, geht davon aus, dass ein gemeinsamer Tourismusverband die überregionale Strahlkraft der Region maßgeblich erhöht: «Mit dem Fokus auf die Marketingschwerpunkte Industrie, Kultur und Natur besitzen sowohl die Stadt Chemnitz als auch die Partnerregionen ein immenses Potenzial an touristischen Einrichtungen und Naturlandschaften, mit denen um Gäste für die Region auch über das Jahr 2025 hinaus geworben werden kann.»