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Sänger Chris de Burgh zu Gast in der Rattenfängerstadt Hameln

Der irische Sänger und Komponist Chris de Burgh hat am Freitag einen Bummel über den Weihnachtsmarkt in Hameln unternommen. Anlass für den Besuch des 74-Jährigen im Weserbergland ist die Premiere des Musicals «Robin Hood» an diesem Samstag. Chris de Burgh, der mit «The Lady In Red» 1986 einen Welthit hatte, ist Co-Komponist. Der Vorverkauf für das Musical laufe sehr erfreulich, sagte Harald Wanger, Geschäftsführer der Hameln Marketing und Tourismus GmbH.

Das Stück über den englischen Helden, der die Reichen ausraubt und seine Beute den Armen gibt, war bisher nur in Fulda zu sehen. Im Theater Hameln sind bis zum 7. Januar 29 Shows geplant. Die Stadt ist immer wieder Gastgeber für Produktionen des Unternehmens Spotlight Musicals aus Fulda. 2021 stand «Die Schatzinsel» auf dem Programm.

Chris de Burghs persönliche Familiengeschichte lässt sich laut Spotlight bis in die Zeit von Richard Löwenherz zurückverfolgen, also in die Epoche, in der auch die Mittelaltersaga um Robin Hood spielt. Robin Hood kämpfte mit seinen Gefährten in den Wäldern von Nottingham gegen die Unterdrückung und gewann dabei die Liebe von Lady Marian.

Hameln sei ein Ort der Legenden, sagte Chris de Burgh. Er sei sehr erfreut, dass mit dem Musical eine weitere Legende hinzukomme. Bei seinem Bummel über den Weihnachtsmarkt traf der irische Sänger auch den Rattenfänger-Darsteller Michael Boyer.

Der Legende nach soll ein Rattenfänger am 26. Juni 1284 aus Rache für nicht gezahlten Lohn 130 Kinder mit seinem Flötenspiel aus Hameln gelockt haben. Nur zwei Kinder kehrten zurück – ein stummes und ein blindes. Die anderen blieben für immer verschwunden.

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